KAROLA PAVONE, Sopran/Stimmbildung

Karola Pavone hat sich als stimmlich flexible und stilistisch vielseitige Sängerin einen Namen gemacht. Sie wurde in Italien geboren, wuchs in einem musikalischen Haushalt auf und erhielt eine fundierte Ausbildung in Klavier und Viola, anschließend studierte sie an der Opernschule der Göteborgs Universitet (Schweden) und der Hochschule für Musik und Tanz Köln, wo sie Diplom und Konzertexamen mit Auszeichnung ablegte. Sie war Finalistin und Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe und Preisträgerin des Rising Stars Award im International LiedFestival in Zeist (NL) unter Schirmherrschaft von Robert Holl und Elly Ameling; ihr wurde der Titel Ambassador for Lied des Oxford International Song Festival verliehen. Pavone war Stipendiatin der Villa Musica Rheinland-Pfalz, der Jeunesses Musicales Deutschland, des Richard-Wagner-Verbands Köln, des Deutschen Musikrates sowie der Studienstiftung des deutschen Volkes. Sie besuchte Meisterkurse u. a. bei Edith Mathis, Olaf Bär, Irwin Gage, Edda Moser, Hedwig Fassbender, Robert Holl und Graham Johnson.
Sie gastierte als Lied- und Konzertsängerin im WDR Sendesaal Köln, am Berliner Dom, im Gewandhaus Leipzig, der Philharmonie im Gasteig München und in der Hamburger Laeiszhalle, wo sie kürzlich mit Mendelssohns Elias zu hören war; als vielseitige Operndarstellerin ist und war sie u. a. am MiR Gelsenkirchen, am Barocktheater Schwetzingen, der Kölner Oper, der Oper Frankfurt, der Oper Bonn und dem Staatstheater Meiningen zu Gast. 2020 erschien ihr Album Le Chevalier Malheur bei Coviello Classics. Ferner debütierte sie als Musikkabarettistin mit der eigenen Revue Weibsbilder – (Selbst-)Porträts von Frauen mit schlechten Eigenschaften, die seither erfolgreich am Stadttheater Gießen, beim Mosel Musikfestival, bei den Wiesbadener Sommerfestspielen, im Kölner Senftöpfchen und am Deutschen Theater München gespielt wurde. 2023 sprang sie für die Titelrolle in Händels Agrippina an der Oper Bonn ein, 2024 war sie mit Ralph Vaughan Williams A Sea Symphony in der Bremer Glocke sowie in Puccinis Trittico an der Deutschen Oper Berlin zu hören.
Als erfahrene Liedsängerin widmet sie sich mit großer Leidenschaft der verstärkten Aufführung des Werks von Komponistinnen, zuletzt von Rita Strohl, Lili Boulanger und Jean Coulthard sowie der Zusammenarbeit mit verschiedenen Kammermusikformationen wie dem Linus-Quartett, dem Forseti Saxophonquartett und den Rencontres Musicales d´Iroise.