Die Musikakademie ist das größte musikalische Programmangebot der Studienstiftung des deutschen Volkes. Mit zurzeit an die 14.000 Stipendiat:innen ist die Studienstiftung ihrerseits das größte und älteste Begabtenförderungswerk für Studierende der Bundesrepublik Deutschland. Das fulminante musikalische Potential der aktuell und ehemals Geförderten macht die Musikakademie seit 2011 in thematisch stringenten Konzertprogrammen mit jährlich über 200 Beteiligten in den Bereichen Chor, Orchester, Komposition und Musikwissenschaft fruchtbar.
Chor und Orchester der Musikakademie setzen sich zusammen aus Musikstudierenden sowie aktuellen und früheren Stipendiat:innen verschiedenster Fachbereiche, von denen nicht wenige als Jungstudierende, Preisträger:innen beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert oder als Mitglieder der Landes- und Bundesjugendorchester kurz vor der Entscheidung für das Musikstudium standen. Als Solist:innen und an den Solobläser- und Stimmführerpositionen wirken Musikhochschuldozierende sowie Mitglieder führender Orchester und Opernhäuser mit. Sie übernehmen außerdem die Einstudierung der Chor-Stimmgruppen bzw. Orchesterregister.
Erarbeitet wurden bereits Hauptwerke von Anton Bruckner (9. Symphonie und Te Deum), Gustav Mahler (darunter die 2., 3., 4., 8. und 10. Symphonie Das Lied von der Erde und Todtenfeier), Carl Orffs Carmina Burana, Richard Strauss’ Wanderers Sturmlied, Eine Alpensinfonie und Tod und Verklärung, Giuseppe Verdis Quattro pezzi sacri, Benjamin Brittens War Requiem, Werke Neuer Musik wie Moritz Eggerts Die Tiefe des Raumes (Ein Fußballoratorium) oder Arnold Schönbergs Verklärte Nacht sowie Werke von Händel, Brahms, Wagner, Bottesini, Elgar, Cornelius, Schumann, Cage, Seither, Whitacre, Müller-Wieland und vielen anderen (darunter mehrere Uraufführungen), die in Sälen wie dem Kursaal Meran, dem Dom zu Brixen, der Philharmonie Essen, dem Gustav Mahler Saal in Toblach, dem Kongresshaus in Garmisch-Partenkirchen, dem Festspielhaus Füssen, der Stadtkirche Bayreuth, der Philharmonie im Gasteig, der Theatinerkirche oder dem Herkulessaal der Residenz in München zur Aufführung kommen. Die künstlerische Gesamtleitung liegt in den Händen des Dirigenten Martin Wettges.
Regelmäßig ist die Musikakademie Gast renommierter Festivals wie der Brixner Initiative Musik und Kirche, den Gustav Mahler Musikwochen Toblach, dem Faust-Festival München, den Festspielen Südtirol oder dem Festival junger Künstler Bayreuth. Daneben gab es bereits Kooperationen mit der Konzertdirektion Hörtnagel, dem Münchner Chor der Studienstiftung, dem Coro Lirico Giuseppe Verdi, dem Südtiroler Vokalensemble, dem Maria-Ward-Chor, dem Münchner Konzertchor, dem Münchner Motettenchor, dem Ensemble Südbrass sowie dem Kinderchor der Musikschule Bruneck, dem Kinderchor der Musikschule Klausen und dem Münchner Knabenchor.
Die Musikakademie bringt Konzertprogramme zur Aufführung, die sich durch einen übergreifenden Leitgedanken, historische Genauigkeit und thematische Tiefe auszeichnen. So werden den Mitwirkenden und dem Publikum Perspektiven auf die Werke geboten, die sich nicht unmittelbar aus den Noten ergeben. Hauptelement dieses vielseitigen Umgangs mit den Themen und Werken ist deren wissenschaftliche Fundierung: Musik- und Kulturwissenschaftliche Arbeitsgruppen und Workshops, angeleitet von Fachleuten der jeweiligen Gebiete, erschließen sowohl den Musiker:innen als auch dem Publikum in Vorträgen und Konzerteinführungen historische und theoretische Aspekte.
Die Musikakademie wird substanziell von der Studienstiftung finanziert und erfährt darüber hinaus großzügige Unterstützung durch den Verein Alumni der Studienstiftung