Prof. JAN MÜLLER-WIELAND, Komposition

Jan Müller-Wieland
© Andrea Huber
Der gebürtige Hamburger Jan Müller-Wieland studierte an der Musikhochschule Lübeck Komposition bei Friedhelm Döhl, Kontrabass bei Willi Beyer und Dirigieren bei Günther Behrens. Kompositionsunterricht nahm er zudem auch bei Hans Werner Henze in Köln und Rom. Jan Müller-Wieland erhielt zahlreiche Preise (u.a. den Förderpreis für Komponisten der Ernst-von-Siemens-Musikstiftung, Hindemith-Preis des Schleswig-Holstein Musik Festivals, Förderpreis des Hamburger Bach-Preises, Hauptpreis der Lübecker Possehl-Stiftung) sowie Stipendien in Frankreich (Cité des Arts Internationales in Paris), Italien (Villa Massimo in Rom) und in den USA (Tanglewood-Music-Center), wo er an Dirigierkursen bei Oliver Knussen und Seiji Ozawa teilnahm. Von 1993 bis 2007 lebte Jan Müller-Wieland als freischaffender Komponist und Dirigent in Berlin. Seit 2007 ist er Professor für Komposition an der Hochschule für Musik und Theater München. Er komponierte über 130 Werke, darunter fünfzehn abendfüllende für das Musiktheater, wie Kain für die Hamburgische Staatsoper, Komödie ohne Titel für die Staatsoper Unter den Linden, Nathans Tod nach George Tabori sowie Instrumentalwerke, inklusive vier Symphonien, und Solokonzerte, unter anderem für Jens Peter Maintz, Daniel Hope oder Evelyn Glennie. Weitere Auftraggeber waren die Deutsche Staatsoper Berlin, die Münchener Biennale, die London Sinfonietta, das Holland Festival, die Expo 2000, die Reihe Bonn-Chance der Bonner Oper und des Bonner Beethovenfestes, die Musikfabrik NRW, das Ensemble Resonanz, das Ensemble Acht, die Ernst-von-Siemens-Musikstiftung, das Beaux-Arts-Trio, das Menuhin-Festival in Gstaad, das Feldkirch-Festival und die Kasseler Musiktage. Als Dirigent stand Jan Müller-Wieland unter anderem am Pult der Staatskapelle Berlin, des Deutschen Symphonieorchesters Berlin und des Babelsberger Filmorchesters, mit dem er anlässlich der Wiedereröffnung des Berliner Admiralspalast Die Dreigroschenoper (mit Campino und Katrin Sass, inszeniert von Klaus Maria Brandauer) aufführte.