Kai Wessel, Countertenor

Kai Wessel

© Michael Staab

Der in Hamburg geborene Kai Wessel studierte Musiktheorie (Prof. Roland Ploeger), Komposition (Prof.Dr. Friedhelm Döhl) und Gesang (Prof. Ute von Garczynski) in Lübeck und Historisch informierte Aufführungspraxis in Basel (René Jacobs) und Hilversum (Peter Kooy). Er erhielt Preise in Berlin und Brügge und war Stipendiat unter anderem der Studienstiftung des deutschen Volkes und des DAAD. Operngastspiele führten ihn an Häuser europa- und zu Festspielen weltweit zur Zusammenarbeit mit Regisseur:innen wie John Dew (Theater Freiburg), Herbert Wernicke (Theater Basel, Semperoper Dresden, Staatsopern Hannover und Stuttgart, Theater Carré Amsterdam, Teatro La Fenice Venedig, Edinburgh Festival), Karin Beier (Basel), Reinhild Hoffmann (Deutsche Oper Berlin), Joachim Schlömer (Basel), Achim Freyer (Festwochen Wien), Gilbert Déflo (Gran Teatre del Liceu, Barcelona), Rebecca Horn (Salzburger Festspiele), Igor Bauersima (Staatsoper Stuttgart), La Fura dels Baus (Carlos Padrissa, Staatsoper München), Simon Stone (Salzburger Festspiele), Valentin Schwarz (Oper Köln) unter anderem unter der musikalischen Leitung von Nikolaus Harnoncourt, Philippe Herreweghe, Ton Koopman, Gustav Leonhardt, Jordi Savall, William Christie, Reinhard Goebel, Michael Schneider, Nicholas McGegan, Masaaki Suzuki, Martin Haselböck, Hermann Max, Michael Hofstetter, Hans-Werner Henze, Sylvain Cambreling, Peter Rundel, Kent Nagano, Franz Welser-Möst und vielen mehr. Für seine Stimme schrieben Chaya Czernowin, Rebecca Saunders, Isabel Mundry, Olga Neuwirth, Salvatore Sciarrino, Georg Friedrich Haas, Mauricio Kagel, Heinz Holliger, Stefano Gervasoni, Jörg Widmann, Dániel P. Biró und andere. Über 100 CDs dokumentieren diesen Werdegang. Kai Wessel war Lehrender in Wien (MUK, 2006–2012) und Bern (HKB, 2014–2020) und ist seit 2009 Professor für Gesang und Historische Aufführungspraxis an der HfMT Köln. Unter seiner musikalischen Leitung erfolgten Wiederaufführungen von P. A. M. Pistocchis Il Narciso (Wien 2008/ WDR 2011), A. Caldaras Il Batista (WDR 2015) und G. Grebers La Ninfa contenta (WDR 2021). Kai Wessel lebt in Köln, Istanbul und der Schweiz.