Prof. PETER SCHMIDT, Kontrabass
Peter Schmidt, geboren in Hamburg, spielte während seiner Schulzeit Gitarre und E-Bass. Durch Jazz inspiriert, entstand die Begeisterung für den Kontrabass. Sein erster Lehrer, Walter Koltoniak vom Philharmonischen Orchester Kiel, überzeugte ihn schließlich doch von der Klassik. Nach dem Studium bei Prof. Willi Beyer an der Musikhochschule Lübeck war Peter Schmidt 1984 für eine Spielzeit Solobassist am Pfalztheater Kaiserslautern. Von 1985 bis 2023 war er Mitglied des NDR Elbphilharmonie Orchesters. Neben seiner Tätigkeit im Orchester spielte Schmidt bald auch beim Ensemble das neue werk unter Dieter Cichewicz, dem viele Komponisten ihre Werke widmeten. Ab 2006 war Peter Schmidt regelmäßig als Solobassist beim Orchestra Ensemble Kanazawa in Japan tätig, seit 2014 ist er nun Gast als Stimmführer beim Tongyeong International Music Festival in Südkorea, dem Geburtsort des Komponisten Isang Yun. Außerdem unterrichtet Peter Schmidt seit 1999 an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg, 2003 wurde er zum Professor berufen. Nach der Japanreise mit Günter Wand 2000 ergab sich dort die Gelegenheit einiger Kammerkonzerte. Das war der Anlass zur Gründung des fabergé-quintetts. Das Ensemble spielt seitdem regelmäßig bei Kammermusikreihen, reiste 2014 und 2019 nach Südkorea, 2017 nach China. Vier CDs sind inzwischen vom fabergé-quintett erschienen. Die erste mit Streichquintetten von Adolphe Blanc wurde mit dem ECHO Klassik 2014 ausgezeichnet. Auf der zweiten sind die Werke von Ralf Vaughan Williams und Hermann Goetz in der Forellenquintett-Besetzung zu hören. Dann folgte Grand Sestetto mit Klaviersextetten von Michail Glinka, Pjotr Iljitsch Tschaikowsky und Sergei Michailowitsch Ljapunow. Im Herbst 2021 kam die neuste CD mit Streichquintetten von Eugène Walckiers als Erstveröffentlichung heraus, die als Diaspason découverte geehrt wurde.