Michael Günther, Violoncello

Michael Günther wurde 1975 in Würzburg geboren. Ab 1991 war er Jungstudent an der Würzburger Musikhochschule bei Prof. Ksenija Jankovic und Janos Török. 1995 spielte er als Solocellist im Bundesjugendorchester. Nach dem Abitur 1995 begann er sein Violoncello-Studium bei Prof. Rudolf Gleißner in Stuttgart. 1998 gründete er mit Kommilitonen das Kammerorchester »Ensemble Urlicht« und das Ariosa Quartett Stuttgart. 1999 bis 2003 war er Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes, von 2000 bis 2005 Stipendiat der Landessammlung Musikinstrumente Baden-Württemberg. Wichtige Impulse erhielt er auf den Sommerkursen in Cervo/Italien von 2000 bis 2004 bei Prof. David Geringas. 2000 setzte Michael Günther sein Studium bei Prof. Valentin Erben an der Musikuniversität Wien fort, zudem studierte er Kammermusik beim Alban Berg Quartett. Nach erfolgreicher Diplomprüfung wurde er aufgenommen in die Solistenklasse und absolvierte diese 2005 »mit Auszeichnung«. Seit 2004 ist Michael Günther Cellist bei den Wiener Symphonikern, im Jahr 2007 und 2011 wurden ihm Zeitverträge als Solocellist angeboten. Er ist Gründungsmitglied der Acht Cellisten und regelmäßiger Gast bei den Wiener Philharmonikern. Seit 2012 spielt er als Solocellist im Wiener Johann Strauss Orchester, dessen Tradition auf die ursprüngliche Strauss-Kapelle zurückgeht. Als Kammermusiker spielte er im Eos Quartett und bei den Philharmonics, sowie zusammen mit Heinrich Schiff und Gautier Capucon. In den Jahren 2016 und 2017 unterrichtete er an der Sibelius Akademie in Helsinki/Finnland. 2018 und 2019 konzertierte er als Solocellist mit den Wiener Streichersolisten. Seit 2017 ist Michael Günther Dozent bei der Sommerakademie der Studienstiftung des deutschen Volkes. Er spielt ein Violoncello von Giovanni Grancino, das ihm von einer privaten Stiftung zur Verfügung gestellt wird.