MORITZ EGGERT, Komposition, Dirigent

Moritz Eggert
© Katharina Dubno
Moritz Eggert wurde 1965 in Heidelberg geboren. Er ist einer der vielseitigsten und innovativsten Künstler der Neuen Musik-Szene. Als Komponist setzt er sich gerne zwischen alle Stühle, experimentiert mit unterschiedlichen Musikstilen und engagiert sich für ein Umdenken im Zugang und Umgang mit zeitgenössischer Musik. Durch in den Medien viel diskutierte Projekte wie Ich akzeptiere die Nutzungsbedingungen (Auftragswerk zum 100-jährigen Jubiläum der Goethe-Universität Frankfurt 2014) versucht er das gängige Bild der Neuen Musik als Angelegenheit alleine für ein Publikum von Expertinnen und Experten aufzulösen. Neben seinem Schwerpunkt im Bereich Musiktheater, für das Eggert bisher 15 Opern schrieb, pflegt er gerne die kammermusikalischeren Zwischentöne, zum Beispiel in seinem Liederzyklus Neue Dichter Lieben oder seinem Klavierzyklus Hämmerklavier. Im Mai 2019 wurde seine Oper M – Eine Stadt sucht einen Mörder in der Komischen Oper Berlin uraufgeführt. Für die Stadt Bonn entwickelt Moritz Eggert zusammen mit Axel Brüggemann ein großes stadtübergreifendes Orchesterprojekt zum Beethovenjahr 2020. Im Moment in Arbeit ist unter anderem die neue Kammeroper Martien Martienne, eine Zusammenarbeit mit dem französischen Regisseur Laurent Fréchuret und dem Ensemble Percussions Clavier de Lyon. Gleich vier CDs mit Moritz Eggert erschienen in den letzten Monaten, sowohl mit seinen Werken als auch in seiner Rolle als Kammermusikpartner am Klavier. Eggert tritt regelmäßig als Pianist, Sänger, Dirigent und Performer auf und setzt sich nicht nur für das zeitgenössische, sondern auch für das klassische Repertoire ein. Für die Neue Musikzeitung betreibt er den Bad Blog of Musick, den meistgelesenen Blog zum Thema zeitgenössische Musik in Deutschland. Er ist Alumnus der Studienstiftung des deutschen Volkes.