Marianne Betz, geboren in Wiesbaden, studierte Block- und Querflöte an den Musikhochschulen Karlsruhe und Freiburg sowie Musikwissenschaft, Anglistik, Germanistik, Slawistik und Romanistik an den Universitäten Frankfurt am Main, Freiburg und Heidelberg. 1991 schloss sie ihre Studien mit der Promotion ab. Von 1983 bis 1993 war sie Dozentin für Block- und Querflöte an der Pädagogischen Hochschule Freiburg. Darüber hinaus arbeitete sie als freie Mitarbeiterin für verschiedene Musikverlage sowie bei der Badischen Zeitung. Im Oktober 1993 wurde sie an die Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« Leipzig als Professorin für Historische Musikwissenschaft berufen. Von September 2007 bis August 2012 war Marianne Betz Rektorin der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz/Oberösterreich sowie von 2008 bis 2012 Vorsitzende der Österreichischen Privatuniversitätenkonferenz (ÖPUK). 2013 kehrte sie auf ihre Professur in Leipzig zurück und übernahm 2014 den Vorsitz der Promotionskommission. Seit es ihr gelang, im Jahr 2000 wesentliche Materialien aus dem Nachlass des Bostoner Komponisten George Whitefield Chadwick (185‒1931) zu finden, widmet sie einen großen Teil ihrer musikwissenschaftlichen Arbeit Forschungsfragen zu amerikanischer Musik. Marianne Betz ist Mitglied verschiedener internationaler Organisationen. 2002 erhielt sie ein Stipendium der »Sinfonia Foundation«, 2013 wurde sie mit dem »Adrienne Fried Block Fellowship« ausgezeichnet, 2016 mit dem »Virgil Thomson Fellowship«. Sie war Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes und ist seit 2014 Vertrauensdozentin an der Leipziger Hochschule für Musik und Theater.
